Erste Hilfe beim Hund

                                                                                                                                                                                        

Am 10. Juni 2018 hat im Vereinsheim des DTK Rösrath  e.V. ein 1. Hilfe-Kurs beim Hund mit Herrn Dr. med. vet. Murat Caglar stattgefunden. Der Vereinsvorsitzende, Herr Dr. Richard Woltereck, freute sich über das zahlreiche Erscheinen der Vereinsmitglieder sowie der Gäste. Auch unsere Teckel  erwiesen sich als sehr aufmerksame Zuhörer.   

In seiner einleitenden Rede beleuchtete Herr Dr. Woltereck u.a. einige Eckpunkte zum DSGVO, bezogen auf DTK Rösrath e.V. und begrüßte Herrn Dr. Caglar.

Mit Herrn Dr. Caglar hatten wir nicht nur einen sehr klinik- und praxiserfahrenen Tierarzt als Referenten, sondern auch einen kompetenten Teckelfreund, der weiß worauf es ankommt, wenn wir mit unseren Hunden im Wald, auf der Jagd oder auf dem Übungsgelände trainieren, oder einfach nur spazieren gehen. Denn Unfälle passieren genau da, wo man sie am wenigsten gebrauchen kann. Praxisnah und sehr verständlich für den Nichtfachmann demonstrierte und erklärte Herr Dr. Caglar systematisch die wichtigsten Themengebiete. An dieser Stelle darf auch sein Assistent Oskar nicht unerwähnt bleiben: Oskar ist ein 9 Jahre alter Standard-Rauhaardackel, der – wie die Fotos belegen – mit viel Freude, absolutem Vertrauen zu seinem Herrchen (Dr. Caglar) und mit ausgesprochen großer Geduld uns die wesentlichen Dinge in Sachen 1. Hilfe beim Hund anschaulich präsentierte 

Hier nun ein grober Aufriss der inhaltlichen Themenschwerpunkte:

 I. Im Falle eines Notfalles grundsätzlich Ruhe bewahren. Verletzte Tiere können Schmerzen haben und aus der Not heraus beißen. Deshalb empfiehlt sich hier eine Maulschlinge. (Siehe Foto). Sicherheit geht für Hund und Hundebesitzer vor.

II. Bewusstlosigkeit:  Stabile Seitenlage – Atmung überprüfen – Puls prüfen – Farbe der Schleimhäute checken – evt. Herzmassage – Mund- zu- Mund- Beatmung.

 Praktische Tipps:  Der Handyempfang ist im freien Gelände nicht immer gewährleistet: Daher immer die Notfall-Nr. einer Tierklinik aufschreiben, eine Taschenlampe kann sehr nützlich sein, beharrlich verbal um Hilfe bitten.

III.  Beisserei:  Wunde spülen –  Desinfektion – Ohrverband – Pfotenverband – Bauchverband – Blutung stillen ( siehe Fotos).

Die Kursteilnehmer hatten noch viele Fragen, wie z.B. was zu tun ist bei Insektenstichen oder eventuellen Vergiftungen. Wir erhielten praktische Tricks und Tipps von Dr. Caglar.

Zu schnell ging der Vormittag vorbei und wir konnten unseren Dank an Dr. Caglar und Oskar nur mit lautem Beifall kundtun. Auch unsere Dackel stimmten bellend dem Applaus zu, wobei wir in diesem Fall nicht ganz sicher sind, ob es nicht auch die reine Vorfreude war, endlich wieder draußen auf dem Gelände rumtollen zu dürfen.

Kulinarisch in einer geselligen Runde wurde dieser inspirierende Vormittag beendet.  

Text: Barbara Broll

Fotos: Hans Werner Zims